Sonntag, 12. Juni 2016

Heinz Rasten 'jonglier-lief' die Marathon-Distanz in Würzburg

Heinz schreibt dazu:
Diesen Marathon kann man nur empfehlen: Verpflegung super – Helfer auf der Strecke und am Ziel - trotz Regen - immer freundlich!

Mein Marathonerlebnis: Direkt nach dem Start musste ich dem freundlichen Moderator ein paar Fragen beantworten. Die Zeit habe ich mir natürlich gerne genommen. Da ich jedoch als Letzter losgelaufen bin, hatte der „Besenwagen“ (ein Motorrad)  einen kleinen Vorsprung. Bei der Aufholjagd passierte auch noch zusätzlich mein 1. Drop. Nach kurzer Zeit hatte ich dann die letzten Läufer eingeholt und arbeitete mich mit einem guten Tempo immer weiter nach vorne. Ich wollte die erste Runde um die 2:15 h laufen, da ich wusste, dass die Topläufer für den Marathon ca. 2:30 h benötigen würden. Der Worst-Case-Fall wäre gewesen: Der Spitzenläufer läuft an mir vorbei – ich erschrecke mich - lasse die Bälle fallen und behindere damit die nachfolgenden Läufer. Dies wollte ich auf jeden Fall ausschließen und so lief ich die erste Runde (mit einigen Regenschauern!) so schnell wie möglich. Es hat zwar nicht für 2:15 h gereicht, aber einen Topläufer habe ich auch nicht gesehen.
 

 
Im Film zum Marathon ist Heinz bei der Zeitmarke 2:41 zu sehen.

Nach der ersten Runde wurde es einsam. Alle Läufer und Läuferinnen in meiner Nähe bogen zum Ziel des Halbmarathons ab. Ich war ziemlich alleine unterwegs. Bei km 22 kam dann auch noch ein Wolkenbruch hinzu und die Fehler 2, 3 und 4 passierten mir innerhalb eines Kilometers. Meine Wade machte sich dann auch noch ein bisschen bemerkbar und ich nahm etwas das Tempo heraus. So lief ich die nächsten 10 km schön gemütlich (muss auch mal sein!). Bei km 32 war ich bei einer Trinkpause ziemlich verwundert. Schnelle Läufer waren auf einmal auf der Strecke. Ich erfuhr von den Helfern, dass der 10 km-Lauf  gestartet war. Die Spitzenläufer ließ ich an mir vorbeirauschen. Dann fädelte ich mich ein und fand Läufer in meinem Tempo. Die Wade hatte sich erholt und ich ließ mich von der „Meute“ ziehen. Ich lief richtig im Rausch und habe Zeit gut gemacht! Bei km 37 war ich zwar wieder alleine aber der Rest war mit meinem Adrenalin-Gehalt im Blut nur noch ein Kinderspiel. Insgesamt 6 Fehler und eine Zeit unter 5h.

Meine Frau und ich überlegen, nächstes Jahr wieder nach Würzburg zu fahren.

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank, dass du meinen Laufbericht in deinem Blog veröffentlich hast. Wenn ich mal schlecht drauf bin, dann lese ich einfach den Bericht und denke an die schöne Zeit beim iWelt-Marathon.

    Ich wünsche dir viel Glück und besonders viel Spaß bei der Weltmeisterschaft!
    Heinz

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