Erlanger Arcadenlauf

Vier-Ball-Joggling (10km) beim 26.Erlanger Arcaden-Lauf: Ein schöner Termin nach der Urlaubszeit ist immer der von der Triathlon-Abteilung des TV1848 ausgerichtete Lauf am Westrand Erlangens in das Waldgebiet 'Mönau'. Beim 10km-Hauptlauf - in diesem Jahr mit etwa 550 Teilnehmern - ist es eine fast familiäre Veranstaltung - man kennt sich. Und Michael Cipura als Moderator und die Organisatoren um Roland Nagengast schaffen es immer diese familäre Stimmung nach dem Zieleinlauf auf dem grünen Rasen des TV-Geländes noch bis zum Abschluss der Siegerehrungen aufrecht zu erhalten. Eine Erlanger Brauerei stiftet Freibier (einziges Manko: leider kein Akoholfreies!) und trägt somit auch zur Nach-Lauf-Atmosphäre bei :). Und in diesem Jahr war auch wieder das Laufwetter optimal. Die Strecke ist auch zum Jonglierlaufen gut geeignet, da die Waldwege kaum Unebenheiten aufweisen. Einzig die begrenzte Breite der Wege fordert - beim Überholen - den zunächst ganz hinten startenden Joggler immer wieder mal zum Zurückgehen auf Drei-Ball-Würfe auf. In Gemeinschaft mit einer guten Mischung aus gut ambitionierten VereinsläuferInnen und Hobbyläufern - einschließlich einem 88jährigen (!!!) Teilnehmer mit einer phenomenalen Zielzeit - konnte der Vierball-Läufer neben der wieder dankenswerten Anerkennung zahlreicher Mitlaufenden einen Freistart für die Frühjahrsveranstaltung der TV1848 Organisatoren (Winterwaldlauf) gewinnen. Hierbei geht mein Dank an Michael und John. Ich werde dabei sei. :).

Erlanger Nachtlauf

Drei-Ball-Joggling (9 von 12km) beim 10.Erlanger Nachtlauf: Eine beeindruckende Kurzshow mit fünf Leuchtbällen und anschließend fünf Jonglierkeulen in wechselnden Farben - vorgeführt von Jonglierkünstler Thomas Dietz, dann ein Feuerwerk zum Start - so bestens eingestimmt wurden die zahlreichen Läufer zum 10. Nachtlauf auf die Strecke geschickt. Zwei oder drei Runden à 3,9 km konnten gelaufen werden, die Strecke war an verschiedenen Abschnitten gesäumt von Teelichten oder Fackeln. Die Abendtemperaturen waren ideal. Jonglierlaufen ging anfangs schwierig, da das Läuferfeld zunächst sehr eng war und die Sorge mit einem fallenden Ball nachfolgende Läufer zu behindern ließ mich das Jonglieren anfangs oft unterbrechen. Später ging es mit drei weißen Beanbags dann recht gut auf den Hauptabschnitten die nicht völlig im Dunkeln lagen. Thomas Dietz war nach seiner Show auch noch mitgelaufen und natürlich war es für den Joggler schön einem Jongleur von seinem Rang im Ziel dann noch zu begegnen. Ein großes Feuer zum anschließenden Aufwärmen bei dann doch kühler werdenden Temperaturen und eine Feuershow rundeten das Programm perfekt ab.

Fränkische Schweiz Team-Marathon

Vier-Ball-Joggling (26km) beim 13.Fränkische Schweiz (Team-)Marathon: Die als viertschönster bayrischer Landschaftsmarathon bewertete Route entfaltet ihren Reiz ganz besonders auf dem 26km-Teilabschnitt zwischen Ebermannstadt und dem Wendepunkt an der Sachsenmühle. Das ist im Team-Lauf immer eine zusätzliche Belohnung für die anteilig höhere Kilometerzahl. Und für den Jonglierläufer ergeben sich weitere Pluspunkte: Die Strecke wird komplett auf der - am Lauftag autofreien -Bundesstraße gelaufen (was die Konzentration auf die Bodenbeschaffenheit vernachlässigbar macht) und es bleibt immer kurzweilig, da dank der Wende mit Lauf zurück auf gleicher Straße Läuferbegegnungen garantiert sind. In diesem Jahr war zudem das Wetter ideal und da die Sonne bis zu meinem Zieleinlauf hinter Wolken blieb konnte ich erstmals bei einem Lauf die gesamte Strecke – also 99% - mit vier Bällen jonglieren (minus dem üblichen 1% bezogen auf das Weitergehen mit Becher bei Trinkstationen). Schön war natürlich wieder die Resonanz der Zuschauer in den Ortschaften und auf den Streckenabschnitten dazwischen gab es immer wieder auch Zuspruch von Mitlaufenden, Helfern an den Trinkstellen oder den gerade auf der anderen Straßenseite entgegenkommenden Läufern. Das Läuferfeld zieht sich natürlich auch hier mit zunehmenden Kilometern recht auseinander, aber ich hatte das Glück über einen langen Streckenabschnitt hinweg einen sympathischen Läufer zur Seite zu haben – wir hatten uns schon am Ende des Fürther Marathons im Juni gesehen - mit dem es Spaß machte sich über jeweilige Lauferfahrungen und mentale Einstellungen zum Laufen zu unterhalten, wenngleich ich sicher insgesamt der etwas wortärmere Gesprächspartner blieb. Dies ist neben der konzentrativen Anforderung auch immer wieder ein Effekt von einer gewissen geistigen Leere beim Jonglierlaufen, was&xnbsp; hoffentlich damit legitimiert werden kann, dass das Joggler-Gehirn hauptsächlich mit Koordinationsarbeit beschäftigt ist :-). Neben dem Umstand, dass wir mit meiner Familie in diesem Jahr erstmals an drei Laufteams beteiligt waren, war es auch schön hier wieder zahlreichen vertrauten Läufern zu begegnen – wie unter anderen den Zugläufern vom Team Bittel oder den Coaches und Marathonis vom Laufclub 21. Generell bleibt besonders bei diesem Lauf für mich der Respekt gegenüber den Läufern groß, die die gesamte Strecke durchlaufen und denen man als 2.Team-Läufer dann unbedingt in ihrer anfordernden Phase begegnet, verläuft doch die Strecke von Forchheim an bis zur Wende in Wellen ansteigend und auch auf dem Weg zurück nach Ebermannstadt bleiben noch ein paar Höhenmeter zu bezwingen. Dafür gibt es dann aber auch einen besonders schönen Cheerleader begleiteten Zieleinlauf.