Freitag, 20. September 2013

Joggler beim 25.Lauf um den Fühlinger See

Zum Jubiläumslauf der LLG 80 am Sonntag, 22. September in Köln startet der erfahrene Marathonläufer Heinz Rasten auf der Halbmarathondistanz als Joggler für 'kinder-in-not.de'

Heinz, wir wünschen dir viel Erfolg und Jonglier-Lauf-Spaß!







... und nach dem Lauf:
Schön beschreibt Heinz die Besonderheiten für den Joggler bei Laufveranstaltungen - lest hier unten seinen Kommentar!

Sonntag, 15. September 2013

27.Erlangen Arcadenlauf

Es nieselt als ich ans andere Ende meiner Stadt fahre. Werden heute weniger Läufer starten, als mit 633 für den Hauptlauf gemeldet sind? Als ich auf dem Gelände des größten Erlanger Sportvereins ankomme, erscheint dies kaum so. Hier laufen viele ambitionierte Läufer aus den Vereinen. Da spielt das Wetter keine Rolle. Außerdem sind die Temperaturen mit 14 Grad recht passabel. In der Umkleide treffe ich auch auf zwei freundliche Afrikaner. Jeder weis bereits, dass sie den Gesamtsieg unter sich ausmachen werden. Die Atmosphäre hier erinnert mich immer auch ein wenig an die Bundesjugendspiele aus meiner Schulzeit. Man steht auf dem Sportrasen und unterhält sich, oder man läuft sich auf der Tartanbahn warm. Michael Cipura kommentiert noch die gerade zu Ende gegangenen Schülerläufe. Der Start ist außerhalb des Sportgeländes direkt am Kanal. Bernd van Trill - erst vor einer Woche den legendären Medoc-Marathon gelaufen - ist hier erstmals Zugläufer für die, die unter 50 Minuten bleiben wollen. Und genauso läuft Udo Schick für das Post-Team hier zum ersten Mal, aber natürlich wieder im Kilt. John Stackman ist schon seit siebenundzwanzig Jahren regelmäßig dabei und wird später Erster in seiner Altersklasse. 

Der Umstand hier viele Läufer zu kennen - ein wenig zu reden - lässt den Regen vergessen.
Ich stelle mich diesmal nicht ganz hinten auf, sondern dort wo meine angestrebte Zeit mit einem Schild markiert ist. Im letzten Jahr musste ich doch zu viel überholen, dann ist Jonglieren schwierig auf den engen Wegen die hier eigentlich auf der Gesamtstrecke so sind, größtenteils durch den Wald führend.

Prompt hört der Regen auf beim Start. Das wird das Vier-Ball-Jonglieren erleichtern, da ich nicht ständig die Augen wischen muss.
Auf den ersten vier Kilometern geht es aber zunächst nur mit drei Bällen. Das Läuferfeld ist eng (es sind eben kaum Läufer zu hause geblieben). Ich schaue mich immer wieder mal um, ob ich den vierten Ball aus der Hinterhand mit ins Spiel bringen kann. Aber ich habe Sorge dann einen Drop zu haben und im ungünstigsten Fall einen nah folgenden Läufer zu behindern. Am Rande der meist gut befestigten Wege zu laufen bietet sich auch nicht an, da hier die Neigung zur Seite das Laufen unangenehm macht. Dafür sind aber nur wenige Pfützen zu beachten. 

Auf den folgenden sechs Kilometern geht es dann mit vier Bällen. Ich kann in meiner Zeit recht stetig bleiben, genieße den weicheren Boden im Verhältnis zum Nachtlauf vor einer Woche und habe nach einem anfänglichen Drop - noch beim Drei-Ball-Jonglieren - keinen weiteren mit vier Bällen. Hiermit bin ich sehr zufrieden, da das fliehende Laub bzw. Geäst im Wald ja doch noch etwas mehr Konzentration fordert. Der letzte Kilometer führt wieder am Kanal entlang und eine Dreiviertelrunde auf der Bahn. Ein schöner Abschluss, gerade auch für den Jonglierläufer. Udo war trotz Kilt natürlich schneller und beglückwünscht mich beim Zieldurchlauf. Dann die Entscheidung es heute bei Wasserbechern zu lassen - die Schlange zum Bierstand ist lang ...

Nach dem Umziehen schaue ich mir noch die Siegerehrung an. Das Wetter hat vielen Läufern bessere Zeiten ermöglicht als in den vergangenen zwei Jahren. Und was für beeindruckende Zeiten wurden in den Altersgruppen ab M/W60 gelaufen. Hierzu zu applaudieren, dafür stehe ich gerne nochmal im Regen, der prompt zur Siegerehrung wieder angefangen hatte.

Website 'Erlangen Arcadenlauf'

Sonntag, 8. September 2013

11.Erlanger Nachtlauf

Nicht weit vor der eigenen Haustür startet für mich dieser Lauf und natürlich ist das schon ein Argument fürs Dabeisein, z.B. um sich allzu vertraute Trainingsabschnitte mal mit vielen Läufern teilen zu können. Zudem ein Nachtlauf - eine doch seltene Variante, die dem Joggling noch etwas mehr Konzentration abverlangt - die Wege schön mit Kerzen und Fackeln beleuchtet. Die 3,9 km-Flachstrecke kann je nach Vermögen ein- bis dreimal gelaufen werden. Aber der Erlanger Nachtlauf lockt mit noch mehr: Ein kleines Feuerwerk zum Start und eine Show vor und nach dem Lauf. Die Shows einmal mehr dargeboten von Thomas Dietz, der in diesem Jahr seinen acht Jonglier-Weltrekorden auch einen Joggling-Weltrekord hinzufügen konnte.

Thomas nimmt auch am Lauf teil und wir laufen gemeinsam die ersten beiden Runden. Es macht enorm Spaß synchron zu jonglieren. Und Reden über den Weltrekord im Juli und über die nächsten Joggling-Ziele. Die Zeit vergeht schnell - Thomas ist eher die Mittelstrecken gewohnt und macht entsprechend mehr Tempo. Nach der zweiten Runde steigt er aus - notwendigerweise in Vorbereitung seiner Show nach Zielschluss. In meiner letzten Runde halte ich das Tempo mit Gedanken an die Zukunft des Joggling, die mit dem Profi-Jongleur aus Regensburg auch in Deutschland weitere Aufwertung erhalten wird. Ich komme in guter Zeit ins Ziel und dank weiter Abschnitte mit Straßenbeleuchtung konnte ich etwa dreiviertel der Gesamtstrecke jonglierend laufen. 

Zum Abschluss genieße ich - gemeinsam mit vielen weiteren Bewunderern - noch eine geniale Feuer- und Leuchtfarben-Jongliershow. 

Was kann sich der Joggler mehr wünschen als eine solche 'Hand-arbeitliche' Krönung einer ansonsten eher Bein-betonten Laufveranstaltung :-).


Bildergalerie (nordbayern.de)