Samstag, 22. März 2014

14.Erlanger Winterwaldlauf

In Sechs-Tage-Abstand zum Welt-Down-Syndrom-Tag Marathon in Fürth findet diese Laufveranstaltung im Waldgebiet 'Brucker Lache' im Erlanger Süden statt. Unter den angebotenen Kinder- und Jugendläufen und 10km-Läufen sind der 5km-Jugendlauf und der 15km-Lauf jeweils erster Wertungslauf im Bayern-Lauf-Cup 2014 und so dominieren hier einmal mehr neben Vereinsläufern weitere sehr ambitionierte Läuferinnen und Läufer. Die meisten legen hier ein Tempo vor, vor dem ich immer wieder den Hut ziehe und das durch alle Altersklassen hindurch.
In diesem Jahr ist es erheblich milder als bei diesem Lauf in 2013, aber dafür regnet es durchgängig. So wie am vergangenen Sonntag der Wind, gibt dieser Umstand heute ein gutes Argument mit drei Bällen zu starten. 

Gefüllt bleibt das Umkleidezelt für die Männer bis kurz vor dem Start, weil keiner raus will in den Regen. Und dann dauert es ja nur wenige Minuten bis jede/r sich an den Regen gewöhnt hat. Drei mal 5km-Runden durch das Waldgebiet ... Die schnellsten Läuferinnen und Läufer überrunden noch in der eigenen zweiten Runde. 
sichtbar schnell: Jörg - Foto: Sylvio Kosse

Einen harten Job haben heute die Streckenposten, die so lange im Wald im Regen stehen müssen und darauf achten das niemand sich verläuft. Zumindest kann ich beim Vorbeilaufen mit den Bällen hier immer ein Lächeln generieren. 
Foto: Stefan Schöner
Natürlich ist die Stimmung hier anders als bei den lockeren Genußläufen, die meisten möchten doch so ziemlich ihr Bestes geben. Also steht Leistung zeigen im Mittelpunkt. Heute werden neue Streckenrekorde gelaufen.

Ich bin natürlich im hinteren Läuferfeld und laufe jede Runde etwa in gleichem Tempo, hier wirken die Ballwürfe wieder wie ein Metronom, indem sie den gleichmäßigen Takt vorgeben.

Bernd und Jochen - Foto: langstreckenteam.de
Einige Läuferinnen und Läufer, die in Fürth dabei waren, laufen wieder mit. Bernd, Organisator des Metropolmarathons im Juni und DJ vom vergangenen Sonntag, trotzt dem Regen und zieht seine Runden im fröhlichen Rasta-Outfit. Jochen, der am letzten Sonntag beim Sechs-Stunden-Lauf über 70 km zurückgelegt hatte, kommt wieder nach beachtlichen 59 min ins Ziel. "Ich bin die ganze Woche keinen einzigen Meter gelaufen, darum geht sowas.", erklärt er mir später.

Nach dem Antesten eines mit viel Freundlichkeit angebotenen fulminanten Kuchenbüffets versuche ich zusammen mit meiner Frau bei den - von John (dem Organisator des Laufes) und Michael durchgeführten - Siegerehrungen noch meinen Respekt vor den Laufleistungen durch entsprechenden Applaus zum Ausdruck zu bringen.

Sonntag, 16. März 2014

32 Runden Jonglierlaufspaß beim 4.Welt-Down-Syndom-Tag Marathon in Fürth

Der 4.WDST Marathon war auch für mich zum vierten Mal eine vollkommen gelungene Laufparty. Das was für den Laufclub 21 dahinter steht bildete einmal mehr die Grundlage dieser so spürbar fröhlichen geistigen und emotionalen Verbindung unter allen beteiligten Läuferinnen und Läufern.
Angemeldet seit Herbst 2013 für die Marathondistanz, gestartet mit den 42 km im Kopf, in den Beinen aber noch nicht so richtig vorbereitet, drei Bälle in den Händen ... 

Die Bälle flogen voraus - in teilweise kräftigem Wind - und ich blieb ihnen nahe. Die gute Stimmung unter den Läufern, im Publikum und bei den sympathischen Helfern half bestens mit, dass auch bei mir der Kopf die Beine dominierte.

Spaß - Unterhaltung - Runden-zählen - Entspannung
Hatte ich anfangs noch Ehrgeiz Erwin (wieder 4-Stunden-Zugläufer) zu folgen, so wurde mir schnell klar, dass die Kondition dafür nicht reichen würde. In der dritten Runde ersetzte das Ziel Ausdauer die Zeitambition und das unterstützte dann durchgehend den Spaß. Ich konnte den Kontakt zu meinen Mitläufern so richtig genießen (geht mit drei Bällen halt doch viel leichter als mit vier). Das Laufen durch die Halle war immer eine gute Abwechslung, nur war es lediglich etwas schwierig die eigene Rundenanzeige auf dem Großbildschirm rechtzeitig zu finden.
Blieb mir nach vermuteten 32 Runden nur die Möglichkeit bei den Rundenzählern nachzufragen, ob es das nun wirklich war. 
Und war's.
Foto: Erwin Bittel

Joggler im Ziel, aber die Beanbags fliegen noch eine Runde weiter: Die Laufenden-Rindviech-Freunde Rainer und Jochen übernehmen meine Jonglierbälle und nach einer Runde kommen sie - in der quirligen 'Grünen Halle' von Jochen souverän gespielt - wieder an.
Wenn sich da nicht eine Kuh zum neuen Joggler gekürt hat ...

Und dann sind meine Frau und auch zwei weitere Lauffreunde im Ziel, die ebenso wie ich heute weniger von den Beinen als eher vom Kopf und der Stimmung getragen diesen Marathon geschafft haben.

Fehlte nur noch etwas für die vom Kopf geforderten Beine - und das war dann eine himmlisch wohltuende Massage vom Team der bbs nürnberg.

Nun bleibt, dass wir Laufbegeisterten u.a. dank Norbert Wilhelmis fotografischem mehr als Sechs-Stunden-Einsatz die Atmosphäre dieser einzigartigen Veranstaltung bestens Revue passieren lassen können. Und das ist natürlich ein sehr genüsslicher Nachtisch.

Und am 15.03.2015 sich wiedersehen werden wohl die meisten Laufbegeisterten dieses Tages.

Resümee der Veranstalterin - Anita Kinle
diverse Bildergalerien

Sonntag, 9. März 2014

Erste 14°C in 2014, Schmetterlinge und Joggling

Warten bis die Temperaturen passen am Vormittag, um guten Gefühls erstmals in diesem Jahr im T-Shirt zu starten. Und dann nur noch genießen, Luft an die Haut lassen, locker durch die milden Temperaturen jonglieren und laufen. Fast alle denen ich begegne sind gut drauf. Selten so viele 'Hallos' und kurze Kommentare.

Eine gute Entscheidung heute mit drei Bällen unterwegs zu sein, so kann ich die Kontakte wahrnehmen, nicht den Blick notwendigerweise nach oben gerichtet wie Freitagabend mit vier Bällen durch meine City ... für freitagabends passt das meistens.




Die ersten Zitronenfalter begleiten mich manchmal ein Stück und leihen mir zwischenzeitlich ihre Flügel ...
Nach knapp zwei Stunden zuhause angekommen ist eine Mail von Anita Kinle für nächstes Wochenende im Postfach - 'Vergesst bloß nicht eure Sonnenbrillen!'