Freitag, 26. September 2014

4.ERH-Vital-Lauf

Mit Dank an den Mitorganisator dieses Laufs im Landkreis Erlangen-Höchstadt - Werner Rösch von der Martin-Bauer-Group - kann ich kurzfristig wegen Terminverlegung in eigener Sache nun doch seiner Einladung zu dieser Veranstaltung des Netzwerks 'Vitale Unternehmen' aus der Region folgen.  
Zielsetzung dieses Zusammenschlusses ist es in den Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gesundheitsbewusstem Verhalten zu motivieren.
Als selbst in der Gesundheitsprävention vorrangig im Kinder- und Jugendbereich aktiv, freue ich mich natürlich besonders auch hier dabei zu sein.

Werner regelt das mit meinem kurzfristigen Start mit einer Übernahme einer Startnummer eines seiner Mitarbeiter, der heute nicht starten kann.

Eine, zwei oder drei Runden (á etwa 3,4km) durch die Weiherlandschaft um Oberlindach sind Programm.
'Warm-Jonglieren' in Oberlindach
Wie zahlreiche andere Läufer, laufe ich mich etwas warm und treffe - wie bei meinen zwei letzten Läufen auch - auf Jochen Brosig vom sehr erfolgreichen Langstreckenteam aus Großenseebach. Jochen ist heute für die Fotos an der Strecke zuständig und so komme auch ich in den Genuss eines kurzen Shootings vor dem Start.

Willi Wahl kommt an und wird hier wieder moderieren. 
Peter Weiß von den U4Fighters steht natürlich hier im Startfeld, Christian Weiß wird heute 'nur' zuschauen, da er am nächsten Morgen beim Maintal Ultratrail zu mehr als 61 km starten wird. Die U4Fighters bestreiten ihre Läufe immer für einen guten Zweck und haben dazu ein interessantes Sponsoring-System aufgebaut. 

Erst gilt es die Bambinis anzufeuern, dann gehen die Walker los und dann wird heruntergezält für den Läuferstart.
Mit fast vierhundert Laufteilnehmer ist es gut eng beim Start um 18 Uhr. Also zunächst drei Bälle jonglieren und erst weit aus dem Ort heraus, in der umgebenden Weiherlandschaft Vier-Ball-Joggling. Gleich dann habe ich heute drei meiner vier Drops, irgendwie noch etwas nervös im noch recht dichten Läuferfeld und einmal zu sehr unter Baumgeäst laufend bei eben nicht mehr idealen Lichtverhältnissen. Aber das kommt auf der zweiten Runde zur Ruhe und ich finde meine Form. Die Temperaturen sind ideal, ich komme gut in Schwung, soweit das mit vier Bällen eben geht. Auf den Schotterwegen mit Bodenunebenheiten laufe ich dann wieder mit einem Ball in der Hinterhand. Ich sehe von den Weihern zwar nur wenig, aber wäre es nicht bedeckt, dann würde die Abendsonne ein traumhaftes Ambiente schaffen.

Das Durchlaufen durch den Zielbereich verschafft mir mit vielen Zuschauern dort und Willi Wahls Ansage viel Ehre. In der dritten Runde kann ich noch etwas anziehen, freue mich, dass die Achillessehne sich nicht meldet und genieße dann den Einlauf ins Ziel. 
Und ich kann mich neben einer vitalisierenden Kräuterteemischung vom Greuther Teeladen über meine erste Medaille aus Ton - hergestellt im Therapiezentrum Laufer Mühle - freuen.

Samstag, 20. September 2014

6.Kemmerner Kuckuckslauf

Seit sechs Jahren gibt es die Running-Abteilung des oberfränkischen SC Kemmern und diese hat sich unter der Leitung von Klaus Geuß in der kurzen Zeit einen beeindruckenden Namen gemacht.
Der Kuckuckslauf ist eine in Kemmern von allen Seiten - Organisatoren, Zuschauern und Laufbegeisterten - mit viel Leidenschaft getragene Veranstaltung. Eine Konsequenz die der anwesende Vizepräsident des Breitensports, Willi Wahl vor dem Lauf nun mitteilen konnte: Im nächsten Jahr werden hier die Bayrischen Meisterschaften über 10 Kilometer ausgetragen.

Regen schreckt diese Schülerinnen nicht ab
Dank Werner, der mir beim Arcadenlauf von der Atmosphäre und der Laufstrecke berichtet hatte, entscheide ich mich kurzfristig zur Nachmeldung. Entsprechend rechtzeitig bin ich am Sportheim des SC Kemmern und kann vor dem Hauptlauf ganz entspannt die sich entwickelnde Stimmung im Ort miterleben. Leider trübt sich das Wetter zunächst ein und ich sehe den 'Kuckuck' mit Regenschirm ankommen, um die zunächst stattfindenden Schülerläufe zu animieren. Später findet über zwei Runden im Ort der Hobbylauf statt und kurz vor dem Start des Hauptlaufes der Bambinilauf mit einem herzlich schönen Vorprogramm. 

Viele Kemmmerner machen Stimmung!
Alles ist hier liebevoll vorbereitet, die Zuschauer erscheinen zahlreich, die Sambaband an der Hauptstraße in der Nähe des Start/Zielbereichs hat sich schon eingespielt - eine weitere befindet sich am anderen Ende der Runde und die Chearleader machen Stimmung mit Showeinlagen. Fünf Runden sind zu durchlaufen für die 10 Kilometer, ein flacher Kurs, viel Publikum, eine Wasserstation auf dem 2km-Rundkurs, die sich bei inzwischen wieder sonnigen Verhältnissen und hoher Luftfeuchtigkeit später als sehr bedeutend erweist.
 
Vor dem Start erfahre ich noch von Roland Kraus - Mitbegründer und Mitorganisator des SC Kemmern Running - der mich mit den Bällen beim Einlaufen sieht und mich sehr freundlich begrüßt, wie die Running Abteilung zu ihrem Maskottchen und dieser Lauf zu seinem Namen kam.

 ...leicht 'abgedreht'
Beim Start und während der ersten Runde geht es eng zu. Ich laufe zunächst mit drei Bällen jonglierend, aber dann geht es doch immer wieder gut über längere Abschnitte mit vier Bällen. Leider habe ich gerade auf dem Abschnitt mit dem meisten Publikum die Sonne vor Augen und hier entscheide ich mich in jeder Runde neu, entweder auf drei Bälle zurückzugehen oder leicht verdreht im Oberkörper die kleine Kunst mit vier Bällen durchzubringen. Diese Verrenkungen sind deutlich der Begeisterung an der Strecke geschuldet, die wohl alle Läufer hier und natürlich auch mich vollkommen einholt.

Ernst Binder, M80 lief die 10 km in 59min!!!
Kein besseres Ambiente ist vorstellbar für alle die hier ambitioniert noch letzte Punkte für den BLV-Cup holen wollen, aber eben auch für diejenigen die es als Hobbyläufer genießen über die Strecke getragen zu werden und für den Jonglierläufer war es ein schönes Gefühl von allen Seiten so positiv aufgenommen worden zu sein.

Ich genieße noch das leckere Kuchenbuffet am Sportheim und spende meinen Applaus bei den Siegerehrungen der schnellsten Läufer in den jeweiligen Altesklassen. Auch Werner, dem ich den Tipp zu dieser Veranstaltung verdanke, hat es in der M75 wieder aufs Treppchen geschafft und ich freue mich am Ende schon auf ein Wiedersehen auch hier mit vielen bekannten Gesichtern im nächsten Jahr. 




Fotos des SC Kemmern
Bericht in Nachrichten am Ort

Samstag, 13. September 2014

28.Erlangen Arcadenlauf

Als ich zum TV48 Gelände komme, huldigt gerade jemand spaßig gemeint Jörg Fiedler mit einer tiefen Verbeugung. Ein Kumpel ehrt zurecht. Hans Joachim Herrmann, auch von der LG Erlangen, fällt mir dabei ein. Er lief vor wenigen Tagen erst bei der 10km-Straßenlauf-DM in Düsseldorf im kombinierten Frauen- und Seniorenlauf einmal mehr zum Deutschen Meister in der M50 auf.
 

Hans-Joachim und Jörg (2.+3.v.re.)
Der Arcadenlauf in Erlangen ist eine der zahlreichen ambitionierten Veranstaltungen der Region - und doch auch offen für viele Hobbyläufer.
Und so komme ich hier an. Ich treffe Lauffreunde und sehe 'Größen der regionalen Laufszene' ... und eine Afrikanerin und ein Afrikaner laufen sich schon warm, sie werden hier wieder unerreichbare Spitzenzeiten laufen. Es wird am Ende einen neuen kenianischen Streckenrekord geben.


Der Kurs führt ohne besondere Steigungen in die Mönau, ein Waldgebiet zwischen Main-Donau-Kanal und Dechsendorf - Jogglers kleine Herausforderung an das Vier-Ball-Werfen wegen des häufig im Gesichtsfeld auch fliehenden Baumgeästs. Aber dafür eben 'nur' zehn Kilometer. Aber für mich genug in dieser Zeit. Nach der Handballenschwellung hatte ich wegen Achillessehnenproblemen in den letzten drei Monaten sehr kleine 'Lauf-Brötchen gebacken'. Meist nur 8km-Läufe absolviert, Dehnungsübungen und Yoga waren Programm und ich starte mit etwas Unsicherheit erstmals wieder seit Mai in einem Lauf.
 

Intensiv hatte es geregnet am Tag zuvor und ich stelle mir ein ständiges Pfützen-Hüpfen vor ... Vom Start weg geht es konzentriert los mit zunächst drei Bällen, Lauffeld eng, Pfützen erwartet, aber nach ein paar wirklich größeren Wasserlöchern ist der Weg im Wald gut zu laufen. Ich steige auf vier Bälle um und kann auf den Geraden gut dabei bleiben. Lediglich bei Abbiegungen gehe ich vorsichtshalber auf den Drei-Ball-Wurf zurück. Hier mit zu wenig Blick auf den Boden auszurutschen wäre fatal. Wenn es eng wird auch wieder nur mit drei Bällen ... und beim Überholen meist, die Wege sind doch etwas schmal. Ich teile es richtig ein, etwas vorsichtig mit dem Tempo, und doch gehen die letzten vier Kilometer etwas schneller (was schnell bedeutet, ist ja eh immer individuell und relativ) ... Zumindest komme ich am Ende sehr zufrieden ins Ziel.
 

noch vor mir im Ziel: Werner M75 ...
Dann treffe ich mit Werner Klein vom TS Herzogenaurach zusammen und er sagt zu mir: "Du bist ja mit den Bällen schneller als ich ohne." Zum einen stimmte das nicht mal, denn er war bereits mehr als zwei Minuten vor mir ins Ziel gelaufen und zum anderen ist er 18 Jahre älter als ich. 
Hut ab vor euch, Werner, Willi und weiteren!