Montag, 20. Oktober 2014

'The Joggler' ist Guinness Weltrekordhalter über die Halbmarathondistanz mit drei Bällen

Michal Kapral hat seinen Versuch beim Scotiabank Waterfront Marathon an diesem Sonntag äußerst erfolgreich umgesetzt. Mit 1:20:40 verbessert er seine bisherige Bestzeit um weitere drei Minuten.

Congratulations, Michal!

Sonntag, 19. Oktober 2014

1.Lauf gegen Krebs in Erlangen

Mit bis zu 21 Grad und Sonne pur hätten die Wetterbedingungen an einem dritten Oktoberwochenende nicht besser sein können für den 1.Lauf gegen Krebs im Erlanger Schlossgarten aus Anlaß des 30jährigen Bestehens des Ernährungsteams der Medizinischen Klinik 1 der Uniklinik Erlangen. 
Die Veranstalter hatten mit etwa 400 Teilnehmern gerechnet - beim vorzeitig notwendigen Anmeldestopp waren es schon mehr als 1600 gemeldete Teilnehmer.
Also der vollkommene Spagat zwischen logistischer Grenzerfahrungen und grenzenloser Beteiligungsfreude für die Veranstalter und die Benefizidee. Das Ergebnis von insgesamt 10700 gelaufenen 900 Meter-Runden - wobei jede Runde einen Euro Spendengeld für bewegungstherapeutische und Forschungszwecke einbrachte - kann sich sehen lassen. Vor diesem Hintergrund war es ein grandioses Laufevent.

Meine 'KIOSK Runner' -
dabei gewesen bei den etwa 70 Bambinis
Ich selbst hatte in den letzten Monaten viele Kinder meiner Kindergartengruppe mit ihren Eltern zur Teilnahme am Bambinilauf motivieren können und war dementsprechend schon frühzeitig mit Beginn der Veranstaltung vor Ort. Helfen bei der Startnummern-Verteilung, ein wenig Aufwärmprogramm mit der Gruppe vor dem Start und dann beim Laufen die Jüngsten mit an die Hand nehmen waren hier schöne Momente und am Ende konnte ich die Begeisterung im Ziel bestens mit den Kindern teilen.

Für mich als Joggler ging es dann um 14 Uhr auf die Strecke bei einem zweiten Start im Hauptlauf. Ich hatte vor, länger zu laufen und sollte dementsprechend nicht bei den ersten Läufern dabei sein, die gebeten waren nur dann um 13.15 Uhr zu starten, wenn lediglich bis zu etwa 5 Runden gelaufen werden sollten. So hatte es das Organisationsteam mit John Stackman und weiteren bekannten Läufern der LG Erlangen kurzfristig ausgearbeitet, um dem unerwarteten Andrang gerecht zu werden auf einem 900-Meter-Rundkurs. 
Ich denke die Verantwortlichen haben in diesem Moment das Beste aus der Situation gemacht und ich glaube keine/r der Läuferinnen und Läufer hätte gerne entscheidungsbezogen mit ihnen die Rolle getauscht.  

Angesichts der Enge beim Starten ging es für mich zäh los mit Jonglieren auf der ersten halben Runde, aber dann konnte ich mich einspielen. 
Herausforderungen waren - neben ab und zu engem Läuferfeld - in erster Linie die niedrig stehende Sonne und beim Vier-Ball-Jonglieren der Blick in das fliehende Laub der Bäume und die durchscheinenden Lichtflecken. 
So war es ein recht konzentrationsforderndes Joggling, aber das traumhaft schöne Ambiente an diesem Tag und das gemeinsam mit vertrauten Personen mich auf der Strecke wissen, die Lauffreude vieler anderer zu spüren, sowie die zahlreichen Anfeuerungen, machten alles wett. 

Meine Trinkflasche hatte ich im Fahrradkorb an einem Gebäude im Schlossgarten deponiert und diese private 'Trinkstation' suchte ich einige Male auf. Mit solchen 'Unterbrechungen' blieb ich dann bis um 16 Uhr auf der Strecke und hatte am Ende mit einem guten Gefühl etwa 19 Runden jonglierend gelaufen.


Beim 2.Lauf gegen Krebs am 18.10.2015 werde ich mit Bambinis und als Joggler gerne wieder dabei sein.

Freitag, 17. Oktober 2014

Michal Kapral versucht neuen Weltrekord über die Halbmarathondistanz als Joggler mit drei Bällen

Der schnellste Joggler der Welt über die Marathondistanz seit 2007 (2:50:09) versucht am Sonntag, 19.Oktober seine bisherige Rekordzeit über 21 Kilometer beim Scotiabank Toronto Waterfront Marathon noch mal zu verbessern. Michal Kapral aus Kanada verbindet diesen Lauf mit einer Spendenaktion für AIDS Waisen.

Good luck, Michal!

Freitag, 10. Oktober 2014

Daniel Raum gelingen drei Joggling Weltrekorde in zwölf Stunden!

Fotos: Arnt Buchwald, Schulheim Mäder
Welch grandiose Ausdauerleistung hat der vor allem in Österreich/Schweiz und im süddeutschen Raum bekannte und oft zu erlebende Joggler Daniel Raum am 27.September 2014 in Mäder, Vorarlberg, Österreich zustande gebracht!
Den Weltrekord im 50-Mile Ultra-Marathon mit drei Bällen nimmt er damit Perry Romanowski aus Chicago ab, der diesen mit einer Zeit von 8:23:52 (!) seit 2007 hielt.

Großen Respekt und herzlichen Glückwunsch, Daniel!

Freitag, 3. Oktober 2014

19.Nürnberger Stadtlauf

Noch während der ersten Hälfte war ich unsicher, ob ich die zweite Runde angehen sollte. Aber die Achillessehne spielte mit, das Wetter war ein Traum, viele Mitlaufende gut drauf und die Helfer und das Nürnberger Publikum wie immer grandios ... und so ging seit einem halben Jahr endlich wieder mal ein Halbmarathon für mich. 

... zwei der Letzten im Startfeld
(Leon geht später eine halbe Stunde vor mir ins Ziel)
Wie immer starte ich hier ganz hinten im Startfeld zum Halbmarathon. Und dort traf ich neben anderen Spaßläufern natürlich Erwin Bittel, der gerade schon den 10 km-Lauf als 'Besen-Läufer' beendet hatte (s.a. Erwins Bericht). Jürgen, der langjährige 'Besen-Radfahrer' beim Nürnberger Stadtlauf, und den ich im letzten Jahr fast für die Jonglierläuferkarriere gewinnen konnte (s.Video), hatte diesmal zum Glück seinen Vater für diese Aufgabe einsetzen können, da er selbst noch eine Verletzung auskurieren muss. 

Entspannt ging es so auf die Strecke. Vier-Ball-Jonglieren war direkt möglich, da ich zum Hauptfeld zunächst genügend Abstand hatte. Dann lief ich ins zunächst noch dichte Hauptfeld hinein und entsprechend musste ich zeitweise auf drei Bälle zurückgehen (den vierten Ball dabei in der Hinterhand). Hier kam dann auch anfangs etwas Nervosität auf, wenn ich wieder auf vier Bälle wechselte und so hatte ich auf den ersten fünf Kilometern vier meiner fünf Drops. Der Abstand zu den Nachlaufenden war aber immer groß genug, Ball schnell an die Seite gekickt und mich entschuldigt bei den Nachfolgenden, die das immer akzeptierten und dann weiter. 

Jürgen bleibt zur Zeit nur das Jonglieren
Einmal konnte ich drei meiner Bälle an einen MItlaufenden übergeben, der mir erzählte, dass er auch jonglieren könne und so konnte er sich spontan als Joggler auf zehn Metern erfahren und das recht passabel. 
Immer wieder erlebe ich es in solchen Momenten so wie ich es auch selbst erfahren habe: Wer mit drei Bällen jonglieren kann, schafft es ganz schnell auch beim Laufen. 
Liebe 'Mindestens-Drei-Ball-Jongleurinnen und -Jongleure': Probiert es unbedingt aus! Der Spaß ist bald garantiert;-).

Die Zuschauer, Streckenposten und Helfer an den Wasserstationen trugen mich mit ihrem Beifall förmlich über den schönen Rundkurs um den Wöhrder See und durch die Nürnberger Altstadt. Es war bei schönstem Sonnenschein die perfekte Laufparty. Und so war auch dies ein Grund nicht vorzeitig auszusteigen. 

Letztendlich entscheidend für mich war aber natürlich mein Körpergefühl. Und das sagte: Da geht noch was. Zunächst konnte ich etwas anziehen in der zweiten Runde, wie ich es gerne mache, wenn alles rund läuft. Und das ging dann auch bis Kilometer 18/19. Aber dann kam ein Hungergefühl auf. Jetzt hätte ich gut einen Riegel dabei haben sollen. An der Strecke gab es Wasser und Iso, jemand sagte später, an einer der letzten Stationen hätte es auch Banane gegeben. Das hatte ich wohl übersehen. Oder war es zusätzlich das mangelnde Ausdauertraining in den letzten Monaten? Nun, ich musste zweimal ein paar Meter gehen, aber hatte so dann noch genug Power um dieses schöne Lauferlebnis angemessen ins Ziel zu bringen ;-).


Video+Bildergalerien (nordbayern.de)
(Mein 'Medien-Glück': Im Video bin ich ab der 31.Sek. kurz zu sehen und in der Bildergalerie zum Halbmarathon bestens platziert:-). DANKE an die Redaktion für diese Anerkennung!)